Vorsicht Phishing: Gefälschte E-Mails im Namen von Steueramt & Banken

Phishing gehört zu den ältesten, aber auch effektivsten Betrugsmethoden im Internet. Und auch 2025 warnen die Verbraucherzentralen wieder vor neuen Wellen gefälschter E-Mails, die aktuell im Umlauf sind. Besonders betroffen: das Bundeszentralamt für Steuern und verschiedene Volksbanken – zumindest scheinbar.

Wie der aktuelle Betrug funktioniert

Die Masche ist immer ähnlich:

  • Opfer erhalten eine E-Mail, angeblich vom Bundeszentralamt für Steuern. Darin heißt es, dass Dokumente dringend übermittelt werden müssen. Ein Link führt angeblich zu einem sicheren Upload-Portal.
  • Parallel kursieren Phishing-Mails im Namen der Volksbank. Hier sollen Kund:innen ein neues „Web-Sicherheitssystem“ aktivieren, ebenfalls über einen Link.

Beide Varianten wirken professionell gestaltet, oft mit Logos und täuschend echten Absenderadressen. Doch hinter den Links steckt kein Amt, keine Bank – sondern eine Betrugsseite, die Zugangsdaten oder TAN-Nummern abgreift.

Woran Sie die Fälschungen erkennen

  • Ungewöhnliche Absenderadresse: Offizielle Behörden nutzen keine kostenlosen E-Mail-Dienste oder kryptische Adressen.
  • Druck und Drohungen: Formulierungen wie „Ihr Konto wird gesperrt“ oder „Handeln Sie sofort“ sollen Panik auslösen.
  • Links statt Portale: Behörden und Banken fordern nie per E-Mail zur Eingabe von Daten auf.

So schützen Sie sich

  1. Nie direkt auf Links in E-Mails klicken – rufen Sie lieber die offizielle Website über den Browser auf.
  2. E-Mail prüfen – stimmen Absender, Sprache und Tonfall? Schon kleine Fehler können ein Hinweis sein.
  3. Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren – selbst wenn Zugangsdaten in falsche Hände geraten, sind Konten besser geschützt.
  4. Verdächtige Nachrichten melden – z. B. über den Phishing-Radar der Verbraucherzentralen.

Fazit

Phishing lebt von Stress, Druck und Täuschung. Gerade jetzt, wo Betrüger im Namen von Steuerbehörden und Banken auftreten, ist Vorsicht geboten. Wer aufmerksam bleibt, Links prüft und niemals sensible Daten unaufgefordert weitergibt, hat gute Chancen, den Betrügern einen Schritt voraus zu sein.